Dies sind einige Filme zum Thema „Recht auf Stadt“ , steigende Mieten, Verdrängung, Bewegungsgeschichte, Besetzungen etc. Bei weiteren Vorschlagen schreibt uns gerne!
Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt
von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers
Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.
Infos/Trailer: mietrebellen.de
Das Gegenteil von Grau – Doku
von Matthias Coers und „Recht auf Stadt Ruhr“
Brachflächen, Leerstand, Anonymität, Stillstand – nicht alle zwischen Dortmund und Duisburg wollen sich damit abfinden. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen entdecken Möglichkeiten und greifen in den städtischen Alltag ein. Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Nachbarschaft, Gemeinschaftsgärten. Stadtteilläden, Repair Cafés und Mieter*inneninitiativen entstehen in den Nischen der Städte – unabhängig, selbstbestimmt und gemeinsam.Das Gegenteil von Grau zeigt unterschiedliche Gruppen, die praktische Utopien und Freiräume leben und für ein solidarisches und ökologisches Miteinander im urbanen Raum kämpfen.
Infos/Trailer: gegenteilgrau.de
Miete essen Seele auf – Doku
ARTE Dokumentation über Kotti & Co
„Miete essen Seele auf” dokumentiert zwei Jahre nachbarschaftlicher Organisierung und Protest am südlichen Kottbusser Tor gegen die jährlich erhobenen Mieterhöhungen und die damit verbundene Gefahr der Zwangsräumung. Die Initiative fordert Mietobergrenzen sowie die Rückführung der Sozialwohnungen in städtisches Eigentum. Die Dokumentation verknüpft dabei die Wohnungsfrage mit der Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und urbaner Verdrängung.
Film: https://www.youtube.com/watch?v=1Ee5sOgmjI0
Bye Bye Sankt Pauli – Doku
von Irene Bude, Olaf Sobczak und Steffen Jörg
über die Kämpfe um die Esso-Häuser in Hamburg! Mit Be- und Anwohner_innen, Initiative Esso-Häuser, bayerischer Hausbau, Bezirksamtsleiter, Recht-auf-Stadt-Bewegung, mit internationalen Verflechtungen, Wut, Aktionen und einer nicht so schlechten Aussicht!
Infos/ Trailer: http://www.buybuy-stpauli.de/
Empire St. Pauli – von Perlenketten und Platzverweisen
Ein Dokumentarfilm von Irene Bude und Olaf Sobczak
Hamburgs berühmtester Stadtteil St. Pauli war lange auch der ärmste. Mittlerweile leben und arbeiten hier jedoch immer mehr Gut- und Bestverdienende. Die sozialen Gegensätze verschärfen sich. Der Film zeigt, dass St. Pauli nicht nur als Ausgeh- und Amüsierviertel, sondern vor allem als Wohn- und auch Wirtschaftsstandort attraktiv geworden ist.Im Film wird exemplarisch am Großprojekt des Brauquartiers der Industriewandel und Gentrifizierungsprozess aufgezeigt. Für den Film wurden über 50 Interviews geführt. Es wurde auf ExpertInnen von außen verzichtet. Verschiedenste St. PaulianerInnen kommen zu Wort: AnwohnerInnen, Angestellte, KünstlerInnen, Gastwirtinnen, Braumeister, Großinvestoren, SozialarbeiterInnen, Hoteliers, RechtsanwältInnen, der Bezirksamtsleiter und viele mehr. So bildet der Film jenseits von Rotlicht, Kleinkriminellen und Arme-Leute-Klischee ein vielfältiges Meinungsspektrum ab.
Website: http://www.empire-stpauli.de
Film: https://www.youtube.com/watch?v=HRCPGvyW5D8
Häuser, Hass und Straßenkampf – Die Revolte der westberliner Hausbesetzer – Doku
rbb Brandenburg
Geschichte der Hausbesetzungen, der Protestkultur, alternativen Formen des Zusammenlebens und gemeinschaftliche Organisierung z.B. von Kindergärten in Berlin in den 1980er Jahren.
Film: https://www.youtube.com/watch?v=EwUkOK-ty1s
Nur Platz für Millionäre – Wohnungsnot in London
Arte, Doku
Einzimmer-Apartments für 670.000 Euro, 21.000 leerstehende Wohnungen, die nur als Investment dienen, allein in der City: In London leidet inzwischen selbst die gehobene Mittelschicht unter Wohnungsnot. Seit dem Brand des Grenfell Towers organisieren sich Aktivisten gegen die entgleiste britische Wohnungspolitik.
Film: https://www.youtube.com/watch?v=SbGcWHTFqmU
We don’t like Samba -Doku
von CIS-Berlin
Ein Film über die sozialen Kämpfe gegen Soziale Ungleichheit, Verdrängung und steigende Kosten in Brazilien ein Jahr vor der Weltmeisterschaft.
Until recently, Brazil was one of the shooting-stars of the BRIC states. But after a decade of economic growth, the social cement began to crumble. Many people can no longer see a better future in the credit-based boom of the past years. One year before the World Cup and three years before the Olympics came the big bang. The biggest mass movement in decades emerged after the costs for public transportation rose in June 2013. Inspired by that insurrection, social struggles are now spreading like woldfire: workers going on wildcat strikes, young women mobilizing against the visit of the Pope, people fighting against urbanization projects. And in many favelas, resistance against militarization and displacement is on the rise. “We are not samba dancers” say the striking garbage workers known as “Garis” in one interview. “We are rebels”. They and other rebels tell their story in this documentary: We don’t like Samba.
Infos/Trailer: wedontlikesamba.wordpress.com