Armut in der Region Aachen

Die Region Aachen gehört zu den ärmsten Regionen Deutschlands!

Quelle: Gegen Armut hilft Geld. Der Paritätische Armutsbericht 2020 Seite 15

Die Armut nimmt zu!

Quelle: Gegen Armut hilft Geld. Der Paritätische Armutsbericht 2020 Seite 17

Karte:

Quelle (Bild & Text): Sozialberichterstattung StädteRegion Aachen 2018 – Gesamtbericht – Seite 69ff

Sozialplanung_STädteregion_Gesamtbericht_2018

bessere Qualität:

Die stärkste Konzentration armer Menschen findet sich in diesen Stadtteilen:

  • Aachen: Ost / Rothe Erde / Forst / Driescher Hof
  • Alsdorf: Ost / Schaufenberg/ Bettendorf / Alsdorf Mitte
  • Eschweiler: nordwestliche Innenstadt / südliche Innenstadt / Ost / West / Röthgen
  • Stolberg: Münsterbusch / Liester Unterstolberg/ Oberstolberg
  • Baesweiler: Setterich Nord

Die höchste Quote ist hier: Unter- und Oberstolberg (circa 30%) !

Aus der Sozialberichterstattung der Städte Region Aachen:

Mindestsicherungsleistungen sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des sozioökonomischen Existenzminimums gezahlt werden. Die Mindestsicherungsquote beschreibt den Anteil der Personen in Relation zur Gesamtbevölkerung, die existenzsichernde Mindestleistungen beziehen. Hierunter fallen:

  • Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ (Arbeitslosengeld II / Sozialgeld),
  • Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII),
  • Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII und
  • Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Als zusammenfassender Indikator ist die Mindestsicherungsquote eine wichtige Bestimmungsgröße der von materieller Armut betroffenen Bevölkerung. In der gesamten StädteRegion Aachen lebten zum Stichtag 31.12.2016 fast 65.000 Personen von Mindestsicherungsleistungen. Dies ergibt eine Quote von 11,5 %. Bei Betrachtung der einzelnen Sozialräume ergibt sich folgendes Bild: In 62 der insgesamt 93 Sozialräume liegt die Mindestsicherungsquote unter 11 %. Die niedrigsten Anteilswerte haben die Sozialräume A 7, A9 und M 2 mit jeweils knapp 3 %. Weitere 15 Sozialräume haben einen Anteil dieser Personengruppe zwischen 11 % bis unter 16 %. Dies sind einige Sozialräume in den Kommunen Alsdorf, Eschweiler, Stolberg, Würselen und der Stadt Aachen (vgl. Karte 3.6). Deutlich höhere Werte der Mindestsicherungsquote, zwischen 16 % bis unter 21 %, weisen die Sozialräume A 2a, A 3, E 5, E 9, S 3a und S 3b auf. Diese Sozialräume befinden sich alle in den Zentren der größten Siedlungsgebiete der jeweiligen Kommune. In zehn Sozialräumen liegt der Anteil dieser Personengruppe noch höher (über 21 %): A 1a, AC 3, AC 6, B 4b, E 6, E 7, E 8, E 10, S 2 und S 5. Die Sozialräume S 2 und S 5, welche den Kern der Stadt Stolberg umfassen, haben mit 29,8 % und 32,5 % die höchsten Werte, die beinahe dem dreifachen Wert des städteregionalen Durchschnitts entsprechen.

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