Am 12.10 halten wir im Rahmen der Ausstellung „Die Sprache der Stadt – Architektur zwischen normalisierten Blicken und ästhetischer Subjektivität“ den Vortrag „Kommerzialisierung von Kunst im öffentlichen Raum und die gentrifizierende Funktion des Kreativmilieus“.
Wo: Raststätte, Lothringerstraße 23
Wann: 12.10. 19 Uhr
Link zur Veranstaltung: raststaette.org/de_DE/events/detail/16980218
Zum Inhalt des Vortrags:
Überall ist Veränderung spürbar und die Frage, für wen die Stadt eigentlich da ist, wird immer drängender. Ein Schlagwort, das in diesem Zusammenhang immer häufiger genannt wird, ist Gentrifizierung. Während die Mieten explodieren und die Menschen keine Wohnung mehr finden, verändert sie das Gesicht ganzer Nachbarschaften. In den hitzigen Debatten um die Verantwortlichkeit wird auch auf die Kreativen und Kulturschaffenden gezeigt. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie es seien, die erst die Aufmerksamkeit auf bestimmte Stadtteile lenken würden. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass Unternehmen oder Städte Kreative immer häufiger in Marketingkampagnen oder Stadtentwicklungsprojekte einbinden. Welche Rolle spielen also die Kulturschaffenden und Kreativen für die Entwicklung der Städte? Warum werden sie in die Stadtentwicklung offiziell einbezogen und tragen sie ,Schuld‘ an Gentrifizierung? Diese Fragen sollen im Vortrag erläutert werden.
Zur Ausstellung wird Ende 2021/Anfang 2022 ein Bild- und Sammelband im Verlag Barbara Budrich erscheinen. Mit dem Titel „Tragische Pionier_innenarbeit – Die gentrifizierende Funktion des Kreativmilieus“ wird darin ein ausführlicher Text zu dem Thema unseres Vortrags sein. Seit gespannt!